Eine Etagenheizung bezeichnet eine mit Gas oder Strom betriebene Heizungsanlage, die eine Etage oder eine Wohneinheit mit Wärme versorgt. Hierbei entsteht Wärme genau dort, wo sie auch unmittelbar Verwendung findet. Besonders weit verbreitet ist der mit Erdgas oder Biogas funktionierende atmosphärische Gasbrenner, der bei einer Kombitherme Heizanlage zum Einsatz kommt. Diese besteht aus einem Brenner, der über einen Wärmetauscher das Wasser im Heizkreislauf und im Durchlauferhitzer erwärmt. Damit versorgt die Kombitherme den Haushalt nicht nur mit Heizwasser, sondern auch mit Warmwasser. Oftmals wird die Anlage daher dort installiert, wo das Warmwasser am ehesten gebraucht wird, in der Küche oder im Bad. Aufgrund dessen ist bei einer Etagenheizung der Gasverbrauch auch etwas geringer als bei getrennten Geräten, trotzdem lohnt sich gelegentlich ein Gaswechsel.
Zudem können Konflikte zwischen Mietern oder Eigentümern eines Hauses vermieden werden, da jeder seinen Energieverbrauch und seine Heizkosten mithilfe des installierten Steuerungselements selbst in der Hand hat und die Kosten daher individuell, nicht pauschal, berechnet werden. Allerdings bedarf es meist längerer Wartezeiten, ehe das Warmwasser am Hahn ankommt, weshalb es sein kann, dass der Wasserverbrauch steigt. Der Platzbedarf von Kombithermen ist zwar gering, dafür sind sie gelegentlich baulich schwierig zu integrieren.
Außerdem sind die Nutzer einer Etagenheizung abhängig von den Gaspreisen der Gasversorger. Darum vergleichen preisbewusste Kunden mithilfe eines Gasrechners regelmäßig, ob sie den optimalen Gastarif und Gasanbieter haben oder ob sich ein Gasanbieterwechsel lohnt.