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Gasanbieter erhöhen Preise um bis zu 25 %

Gasanbieter erhöhen Preise um bis zu 25 %Im September 2021 haben rund 10 Gasanbieter ihre Verbrauchspreise in der Grundversorgung erhöht. Hierzu gehören u. a. die Stadtwerke Stendal in Sachsen-Anhalt. Hier steigt der Preis bei einer Abnahme von 20.000 kWh Gas pro Jahr um 24,07 % auf 1816 Euro. Wie bereits bekannt ist, ziehen im Oktober gut 20 weitere Gasversorger im Preis nach. Dies betrifft u. a. die Stadtwerke Neuruppin in Brandenburg (+25,58 %) und die Stadtwerke Altensteig in Baden-Württemberg (+24,5 %). Für November hat die Erdgas Kempten-Oberallgäu GmbH in Bayern eine Preiserhöhung von 10,23 % angekündigt. Inwieweit weitere Gasversorger die Gaspreise erhöhen, bleibt abzuwarten, da die neuen Netzentgelte der Gasverteilnetzbetreiber erst Mitte Oktober veröffentlicht werden.

Gründe für die fortlaufende Gaspreiserhöhung sind laut Experten der saison- und konjunkturbedingte Anstieg in der Gasnachfrage sowie die niedrigen Gasspeicherstände, die die Gasanbieter dazu zwingen, ihre Gasvorräte aufzustocken und neu anzukaufen.

Diese Entwicklung treibt die an den Börsen gehandelten Gaspreise in die Höhe. Der Day-Ahead-Gaspreis liegt laut der marktgebietsverantwortlichen NetConnect Germany GmbH & Co. KG (NCG) bereits jetzt bei über 50 Euro pro Megawattstunde Gas. Damit hat sich der Preis pro MWh seit Mai 2021 mehr als verdoppelt. Ein Preisende ist bislang nicht in Sicht, da der am 01. Januar 2021 eingeführte CO2-Preis zum Beginn des Jahres 2022 um weitere 5 Euro pro Tonne CO2 angehoben wird. Sobald der PREISVERGLEICH.de Redaktion weitere Informationen und Details zu den Preisveränderungen der Gasversorger vorliegen, teilen wir Ihnen diese umgehend mit.

Was kann ich gegen die Gaspreiserhöhung tun?

Ob auch Sie von einer Gaspreiserhöhung betroffen sind, erfahren Sie direkt von Ihrem Gasanbieter bzw. Grundversorger. Dieser ist dazu verpflichtet, Ihnen die Gaspreiserhöhung vorab mitzuteilen. In diesem Fall haben Sie ein Sonderkündigungsrecht, so dass Sie Ihren Gasanbieter mit einer Frist von 14 Tagen kündigen und wechseln können.

Aufgrund der aktuellen Gaspreisentwicklung gehen wir derzeit davon aus, dass spätestens zum Jahreswechsel sehr viele Haushalte über Preiserhöhungen informiert werden.

Foto: Pixabay.com

Autor: Norman Peetz