05.09.2022
Um die hohen Gaspreise in Deutschland einzudämmen, hat die Bundesregierung beschlossen, die Erhöhung des CO2-Preises zu verschieben. Demnach sieht das dritte Entlastungspaket vor, dass der CO2-Preis für das Jahr 2023 stabil bleibt. Konkret heißt das, dass sich die geplante Erhöhung am 01. Januar 2023 auf den 01. Januar 2024 verschiebt.
Die CO2-Bepreisung sieht vor, dass die Kosten für eine Tonne CO2-Emissionen jährlich steigen. So war für den 01. Januar 2023 eine Erhöhung des CO2-Preises von 30 Euro auf 35 Euro für jede Tonne CO2-Ausstoß vorgesehen. Mit Bekanntgabe vom 04. September 2022 findet diese Preiserhöhung nicht statt. Ziel der Bundesregierung ist es, die Gaspreise so weit wie möglich zu deckeln. Dem voraus ging ein starker Gaspreisanstieg, der vor allem auf einer Verknappung der russischen Gas-Lieferungen nach Deutschland beruht. Zudem hat die Bundesregierung bereits die Einführung einer mehrerer Gas-Umlagen bestätigt, deren Mehrkosten auch nicht durch eine vorübergehende Mehrwertsteuersenkung auf Gas von 19 % auf 7 % abzufedern sind.
Weitere Informationen zur Gaspreisentwicklung und zur CO2-Bepreisung folgen, sobald diese offiziell bekannt sind. Mittel- bis langfristig besteht die Möglichkeit, dass die Gaspreise wieder sinken. Denn eines ist klar: Heizen und Warmwasser müssen für jeden Haushalt bezahlbar bleiben.
Beim CO2-Preis handelt es sich um eine Art Steuer, die Verbraucher und Unternehmen pro verbrauchte Tonne CO2 zahlen. Die Abgabe dient dazu, ein zunehmendes Umweltbewusstsein zu schaffen und die Nachfrage nach Bio- bzw. Ökogasprodukten zu erhöhen.
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Autor: Norman Peetz