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Grundversorger erhöhen Gaspreise um bis zu 200 %

Grundversorger erhöhen Gaspreise um bis zu 200 %Im Januar 2023 trifft die Gaskrise die deutschen Verbraucher mit voller Wucht. So haben Hunderte regionale Gasversorger und Stadtwerke Preiserhöhungen von bis zu 200 % angekündigt. Damit geben die Versorger die hohen Beschaffungs- und Vertriebskosten jetzt einfach an die Endkunden und Unternehmen weiter. Die Preisentwicklung ist dramatisch, da bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 kWh Gas in 2023 Mehrkosten im vierstelligen Bereich möglich sind.

Welche Gasversorger erhöhen die kWh-Preise?

Die Gaspreiserhöhung trifft vor allem Kunden regionaler Gasversorger und Stadtwerke. Ein Bestandskundenbonus gibt es nicht. Die Preise steigen in nie dagewesener Höhe. Die folgende Übersicht zeigt nur ein paar wenige Anbieter auf, die ihre Preise massiv erhöht haben (Basisverbrauch: 20.000 kWh/Jahr):

  • Energiewerke Zeulenroda GmbH: +193 %
  • Gemeindewerke Haßloch GmbH: + 99 %
  • Licht- und Kraftwerke Sonneberg GmbH: + 100 %
  • Stadtwerke Döbeln GmbH: + 98 %
  • Stadtwerke Eilenburg GmbH: + 71 %
  • Stadtwerke Gunzenhausen GmbH: + 114 %
  • Stadtwerke Neustadt in Holstein: + 91 %
  • Zwickauer Energieversorgung GmbH: + 135 %

Hinweis: Die hier genannten Preissteigerungen sind lediglich Beispiele. Dabei bezieht sich die angegebene Gaspreissteigerung auf einzelne Tarife der genannten Gasanbieter. Zudem gibt es eine überschaubare Anzahl von Anbietern, die ihre Preise senken. Dies gilt beispielsweise für den Grund- und Ersatzversorgung Tarif Stufe 2 der Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen KU. Dieser sinkt um rund 20 % im Preis.

Massive Gaskosten – Was bringt die Gaspreisbremse?

Die zum 01. März 2023 geplante Gaspreisbremse deckelt den Gaspreis auf maximal 12 Cent pro kWh. Das heißt, als Verbraucher zahlen Sie maximal 12 Cent pro kWh Gas. Das setzt jedoch voraus, dass Ihr neuer Gaspreis oberhalb der genannten 12 Cent pro kWh Gas liegt. Hier finden Sie weitere Informationen zur Gaspreisbremse in Deutschland

EU-Gaspreisdeckel – Was bringt das?

Die EU-Staaten beraten am 19. Dezember 2022 über einen Gaspreisdeckel für die EU. Dieser soll die hohen Beschaffungspreise weiter nach unten drücken. Jedoch besteht auch die Gefahr, dass die EU mit sinkender Zahlungsbereitschaft weniger Gas als die konkurrierenden Staaten erhält. Daher ist die Wirkung eines Preisdeckels noch völlig unklar.

Wie sinnvoll ist ein Gaspreisvergleich?

Zunächst einmal kostet ein Gasvergleich nichts. Das heißt, Sie haben keine Mehrkosten. Im Gegenteil, ein Gaspreisvergleich kann dazu führen, dass Sie Kosten einsparen. Geben Sie einfach Ihre Postleitzahl und Ihren geschätzten jährlichen Gasverbrauch in die Abfrage ein und starten Sie den Vergleich.

Weitere Informationen zum Thema Gaskrise und Preiserhöhung finden Sie in unserem gleichnamigen Energie-Ratgeber.

Foto: pixabay.com

Autor: Norman Peetz