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Gasheizung erneuern: Schluss mit Geldverbrennung

(Foto) Modernisierung Gasheizung

Die aktuellen Temperaturen in Deutschland geben einen Vorgeschmack auf den bald beginnenden Herbst. Für Hausbesitzer wird es spätestens jetzt Zeit, ihre Gasheizung auf den Prüfstand zu stellen. In viel zu vielen Häusern gibt es noch alte Heizkessel, die wahre Geldverbrennungsanlagen sind.

Abgase und Energieverschwendung

In vielen deutschen Haushalten finden sich Heizkessel, die 25 Jahre oder mehr auf dem Buckel haben. Die meisten dieser Oldtimer sind zwar immer noch in der Lage, ein Haus ausreichend mit Wärme zu versorgen. Allerdings belasten sie die Umwelt mit ihren Abgasen und verbrauchen beim Heizen wesentlich mehr Öl oder Gas als neuere Geräte, wodurch hohe Energiekosten verursacht werden. Wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt, kann ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr mehr als 500 Euro einsparen, wenn zu einer modernen Gasheizung gewechselt wird.

Lohnenswerte Modernisierung

Modernisieren liegt im Trend: Laut Stiftung Warentest haben deutsche Energiekunden im Jahr 2013 mehr als 680.000 Heizgeräte gekauft, darunter vor allem mit Gas befeuerte Brennwertgeräte. Das sind effiziente Heizkessel, die niedrige Abgastemperaturen verursachen. Der Wasserdampf, der bei der Verbrennung entsteht, entweicht zum großen Teil nicht über den Schornstein, sondern kondensiert und gibt so zusätzliche Wärme an die Heizungsanlage ab. Das spart Energie und Geld. Die meisten dieser Gasheizsysteme kosten zwischen 4.000 und 6.000 Euro. Diese Investition lohnt sich nach einigen Jahren, denn die Heizkosten reduzieren sich durch die Modernisierung laut Stiftung Warentest um etwa 550 Euro pro Jahr.

Überprüfung der Heizanlage

Wer sich von seinem alten Heizkessel verabschieden möchte, sollte seinen Heizungsinstallateur zu Rate ziehen, der die Gasanlage regelmäßig wartet und demnach gut kennt. In der Vergangenheit wurden oftmals zu große Heizkessel, Pumpen und Heizkörper in Häusern verbaut. Der Heizungsexperte macht mit dem Heizungscheck eine Bestandsaufnahme der Heiztechnik und empfiehlt eine Anlage, die dem tatsächlichen Wärmebedarf entspricht und die Energieeffizienz erhöht.

Alt-Heizkessel müssen weg

Im vergangenen Herbst verabschiedete die Bundesregierung eine Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV), die unter anderem Änderungen für alte Heizanlagen beinhaltet. Demnach müssen bis zum Jahr 2015 alle alten Gas- und Ölheizkessel ausgetauscht werden, die vor dem 1. Januar 1985 eingebaut wurden. Wie immer gibt es allerdings auch hier Ausnahmen: Brennwert- und Niedrigtemperaturheizkessel sind nicht betroffen. Auch Hauseigentümer, die in Häusern mit nicht mehr als zwei Wohneinheiten leben und dort seit mindestens Februar 2002 leben, müssen die Heizungsanlage nicht austauschen. Für alle anderen Altkessel-Besitzer gilt: Es ist Zeit für eine neue Heizungsanlage.