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Gaskrise und Preiserhöhung - Dann macht ein Anbieterwechsel Sinn!

Aktualisierungsdatum: 02.02.2023

Die meisten Verbraucher haben das Wort Gaskrise bisher lediglich aus den Medien entnommen. Doch das ändert sich im neuen Jahr. So haben zum 1. Januar 2023 zahlreiche Gasversorger deutliche Preiserhöhungen in der Grundversorgung angekündigt. Dabei stehen Gaspreiserhöhungen von bis zu 200 % im Raum.

Die GET AG aus Leipzig wertet regelmäßig die Energiepreisentwicklung der Grundversorgertarife in Deutschland aus. Demnach fallen u. a. die Preiserhöhungen der Energiewerke Zeulenrode GmbH und der Blomberger Versorgungsbetriebe GmbH auf. Die Energiewerke Zeulenrode GmbH ist ein regionaler Grundversorger in Thüringen. Hier steigt der Grundversorgungstarif in der Preisstufe 3 am 01. Januar 2023 bei einem privaten Verbrauch von 20.000 kWh Gas um 193,89 %. Bei der Blomberger Versorgungsbetriebe GmbH in Nordrhein-Westfalen steigt der Gaspreis noch höher. Im Tarif P3 müssen Sie als Verbraucher mit einer Preiserhöhung von 219,87 % bei einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh rechnen.

Sind auch Sie von einer Erhöhung der Gaspreise betroffen? Sofern Sie diese Frage mit einem klaren Ja beantworten können, erfahren Sie im Folgenden, ob es sich heute noch lohnt einen neuen Gasvertrag abzuschließen. Wir geben Ihnen die wichtigsten Antworten rund um die Themen Gaskrise, Preiserhöhung und Gaspreisbremse.

Kann der Gaspreis im Jahr 2023 wieder sinken?

Die an der Börse gehandelten Erdgaspreise unterliegen starken Schwankungen. Doch zeichnet sich im Vergleich zum Vorjahr ein klares Bild ab. Im Dezember 2021 lag der Gaspreis bei rund 4 US-Dollar und im Dezember 2022 waren es rund 6 US-Dollar pro Erdgas-Einheit. Das entspricht einer realen Preiserhöhung von über 50 %. Fairerweise ist jedoch auch zu sagen, dass der Gaspreis im September 2022 schon einmal bei 9 US-Dollar pro Einheit lag und seit Januar 2023 wieder etwas sinkt.

Aufgrund dessen, dass es bei der Erdgasbeschaffung und der Kostenumlegung auf den Kunden immer zu Zeitverzögerungen kommt, ist unklar, wie sich die Gaspreise im Jahr 2023 entwickeln werden. Da die Gaskrise aufgrund der knappen Gasressourcen jedoch nach länger anhält, ist eine baldige Preissenkung nicht zu erwarten.

Der BDEW e. V. vergab in seiner Gaspreisanalyse für Dezember 2022 einen durchschnittlichen Gaspreis von 20,04 Cent pro kWh an (ausgehend von 20.000 kWh Jahresverbrauch). Im Jahr 2021 lag der Preis bei 7,06 Cent pro kWh. Das entspricht einer realen Preiserhöhung von rund 290 % (siehe Grafik).

Ist ein Gasanbieterwechsel aktuell sinnvoll?

Ob sich der Wechsel Ihres Gasanbieters aktuell lohnt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Haben Sie eine Gaspreiserhöhung von beispielsweise über 50% Ihres bisherigen kWh-Preises erhalten kann sich ein Wechsel durchaus lohnen. Entscheidend sind Ihre alten und neuen Gaspreiskonditionen. Beachten Sie dabei auch den durchschnittlichen Gaspreis für Dezember 2022, den der BDEW e. V. mit 20,04 Cent pro kWh angibt.

Rein sachlich betrachtet, sind dass die angebotenen Gaspreise auch auf Vergleichsportalen wie PREISVERGLEICH.de sehr hoch. So zahlen Sie zum Beispiel im Easy24 Gas Tarif von Vattenfall derzeit einen kWh-Arbeitspreis von 21,28 Cent pro kWh. Damit liegt der Preis oberhalb des Durchschnittspreises. Und dennoch ist eine Ersparnis von bis zu mehreren Hundert Euro im Jahr möglich. Der Grund dafür liegt im Sofortbonus von derzeit 75 Euro und dem Neukundenbonus in Höhe von 242 Euro. Beide Rabatte wirken sich positiv auf Ihren jährlichen, effektiven Endpreis aus. Daher sollten Sie beim Vergleich der Gasanbieter nicht nur auf die Arbeitspreise pro kWh, sondern auf die Gesamtpreise inklusive Boni und Neukunden-Prämien achten.

  • alte und neue Arbeitspreise vergleichen und Kostensteigerung ermitteln
  • kostenlosen Gasvergleich nutzend und Ersparnis ermitteln
  • Boni und Prämien sichern und Gesamtpreis senken

Nutzen Sie einen kostenlosen Gasvergleich und finden sie selbst heraus, ob sich ein Anbieter- und Tarifwechsel bei einer Gaspreiserhöhung erhöht. Letztlich sorgt ein Anbietervergleich auch in der Gaskrise für einen regen Wettbewerb und den Versorgern.

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Gaskrise trifft Grundversorgertarife jetzt besonders hart

Während bislang hauptsächlich die Gaskunden überregionaler Gasversorger von Preiserhöhungen betroffen waren, trifft es jetzt vor allem die Kunden in der Grundversorgung. Das liegt daran, dass die Grundversorger ihr Gas zu deutlich höheren Beschaffungskosten erwerben mussten, als es bislang der Fall war. Die Folge sind Preiserhöhungen von bis zu 200 %. Doch wer kann sich das leisten? Unsere Empfehlung: Ein Gaspreisvergleich hilft Ihnen auch in der Gaskrise. Achten Sie dabei auch auf angebotene Preisgarantien, die Sie vor weiteren Gaspreiserhöhungen schützen und für Kostensicherheit sorgen.

Unsere Gasexperten beraten Sie auch gerne persönlich. Sie erreichen uns unter der kostenlosen Hotline: 0341/39 37 37 33.

Gründe für einen Tarifwechsel

  • Gaspreiserhöhung vom Versorger erhalten? - Zeit für einen Gasvergleich!
  • Noch beim teuren Grundversorger? - Zeit für einen Gasvergleich!
  • Einzug/Umzug in eine neue Wohnung? - Zeit für einen Gasvergleich!

Anbieterwechsel trotz Gaspreisbremse?

Ein Gasanbieterwechsel kann sich trotz Gaspreisbremse lohnen. Immerhin ist die Gaspreisbremse kein Allheilmittel. Die Preisbremse deckelt lediglich 80 % Ihres Vorjahresverbrauches auf 12 ct/kWh. Für die übrigen 20 % gilt Ihr vertraglich vereinbarter Gaspreis. Sofern Sie Ihren Verbrauch in den letzten Jahren schon deutlich reduziert haben, trifft es Sie an dieser Stelle besonders hart, da eine Einsparung ggf. kaum noch möglich ist.

Hinzu kommt, dass die Gaspreisbremse mit Rückwirkung zum 01. Januar 2023 erst im März 2023 eingeführt wird und auch nur bis April 2024 gilt. Im Grunde genommen ist die Wirkung der Gaspreisbremse noch gar nicht absehbar, da sich einige Gasanbieter wie auch Grundversorger dazu ermutigt sehen können, gerade jetzt die kWh-Preise anzuheben und noch höhere Preiserhöhungen zu fordern.

Sonderkündigungsrecht bei Gaspreiserhöhung nutzen

Im Falle einer Gaspreiserhöhung erhalten Sie ein gesetzliches Sonderkündigungsrecht. Das heißt, dass Sie Ihren Gasversorger innerhalb von 2 Wochen nach Mitteilung der Gaspreispreiserhöhung außerordentlich kündigen können. Wir empfehlen Ihnen dabei, Ihren Gasversorger selbst schriftlich zu kündigen und eine entsprechende Kündigungsbestätigung Ihres Gasvertrages zu verlangen. Sie haben die Möglichkeit, Ihren Gasversorger ganz einfach online zu kündigen. Wählen Sie Ihren Vertragspartner aus der Liste aus und wir leiten Sie über den Button „Vertrag beim Anbieter kündigen“ direkt zum Online-Kündigungsformular Ihres Gasanbieters weiter.

Bitte beachten Sie: wir können diesen Service nur für Kooperationspartner von PREISVERGLEICH.de anbieten.

Norman Peetz

Norman Peetz


Norman ist seit 10 Jahren Autor auf PREISVERGLEICH.de und Experte im Bereich Strom & Gas. Als Redaktionsleiter hat er den Energiemarkt im Blick.