Wenn Sie ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung besitzen und selbst für die Gasheizung sorgen, sollten Sie die Erdgaspreise in Deutschland im Auge behalten. So können wie beim Strom auch beim Erdgaspreis bzw. Gaspreis teils große Kosten-Unterschiede auftreten. In Deutschland heizen zurzeit rund 19 Millionen Haushalte mit Erdgas, wobei der Trend nach oben zeigt. Die höhere Nachfrage hat wiederum Einfluss auf den Preis. Als effektiver Brennstoff hat auch Erdgas seinen Preis. Daher hilft Ihnen einen Erdgaspreise-Vergleich dabei Kosten zu senken. So können Sie die Höhe Ihrer Gaskosten unabhängig von einem energiesparenden Verhalten oder modern konzipierten Heizanlage beeinflussen. Bevor Sie Ihre Erdgaspreise vergleichen, sollten Sie jedoch wissen, wie sich Ihr Erdgaspreis zusammensetzt.
Der Erdgaspreis in Deutschland setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Ein wesentlichen Anteil haben staatliche Steuern und Abgaben. Hierzu gehören verschiedene Umlagen und auch die Mehrwertsteuer. Im Januar 2021 kommt zudem die CO2-Bepreisung hinzu, die zunächst eine Kostensteigerung von ca. 0,6 Cent pro kWh Gas vorsieht. Bis zum Jahr 2025 soll sich dieser Kostenbestandteil auf ca. 1,3 Cent pro kWh Gas anheben.
Neben den gesetzlichen Abgaben bestimmen vor allem die Kosten für die Energiebeschaffung und den Vertrieb den Erdgaspreis. Dies berücksichtigt z. B. die Kosten für die Energiewende. Hinzu kommen weitere Kosten für die Netzentgelte und Messungen.
Wenn Sie Erdgas beziehen, wird Ihnen vom Netzbetreiber ein Gaszähler zur Verfügung gestellt. Anhand dieses Zählers können Sie schnell feststellen, wie viel Kubikmeter Erdgas Sie pro Jahr verbrauchen bzw. wie viel bisher verbraucht wurden. Jedoch ist der Blick auf den Erdgaspreis bzw. auf die Rechnung des Gaslieferanten nicht immer ganz so einfach. Das liegt daran, dass der Erdgas Preis von den meisten Gaslieferanten in der Einheit Euro pro Kilowattstunden (EUR/kWh) und nicht in Kubikmetern abgerechnet wird. Diese Einheit bezieht sich auf die im Gas enthaltene Wärme, den sogenannten Brennwert oder thermischen Energieinhalt.
Auch eine Umrechnung kann nie ganz genau erfolgen. Der Grund dafür ist, dass der Brennwert von Erdgas immer unterschiedlich sein kann. Dieser ist von Faktoren wie der Temperatur des Gases, der Höhenlage des Anschlusshaushalts oder der Gaszusammensetzung abhängig. Zwar schwankt der Brennwert mit jeder Lieferung, dennoch muss der Gaslieferant den durchschnittlichen Brennwert auf jeder Rechnung anführen. Der Brennwert entspricht auch gleichzeitig dem Umrechnungsfaktor, anhand dessen man sich aus den verbrauchten Kubikmetern Gas, die verbrauchten Kilowattstunden errechnen kann. Der Erdgaspreis ergibt sich aus einem variablen Arbeits- bzw. Verbrauchspreis und einem festen Grundpreis bzw. Leistungspreis. Bei dem Grundpreis handelt es sich regulär um einen Pauschalbetrag, der monatlich anfällt und die Anschlussleistung der jeweiligen Gasgeräte berücksichtigt.
Wie hoch der Erdgaspreis ist, hängt u. a. vom Erdölpreis ab. So ist zum Beispiel in den Versorgungsverträgen eine Preiskopplung zum Erdölpreis enthalten. Diese Kopplung dient in erster Linie dazu, dass die Preise für beide Rohstoffe, Erdgas und Erdöl, nicht zu weit auseinanderklaffen und dadurch eine Marktverzerrung stattfindet. Darüber hinaus bestimmt vor allem die Gasnachfrage den Erdgaspreis. Ist die Nachfrage besonders hoch, steigt der Preis. Ist die Nachfrage niedrig, so sinkt der Preis. Das hat sich besonders stark in der Coronakrise gezeigt. Da die gewerbliche Gasnachfrage deutlich zurückgegangen ist, sind auch die Großhandelspreise gesunken.
Tendenziell werden Sie die Erdgaspreise in Deutschland auch in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Gründe dafür sind u. a. die bereits genannte CO2-Bepreisung ab Januar 2021 sowie der fortlaufende Ausbau der erneuerbaren Energien. Das heißt, dass Biogas bzw. Ökogas langfristig günstiger werden und Erdgas eher teurer. Die Preisentwicklung hängt letztlich auch davon ab, wie hoch das Angebot an günstigem Gas ist.
Da Erdgas auch für die Produktion von Strom und elektrischer Energie genutzt wird, beeinflusst die Stromnachfrage auch die Gasnachfrage und somit direkt den Erdgaspreis. Die folgende Grafik zeigt, wie hoch der Anteil von Erdgas an der Stromproduktion in Deutschland und weltweit ist.
Wie in jeder Branche gibt es auch im Energiesektor teils massive Unterschiede, die den Erdgaspreis der verschiedenen Anbieter betreffen. Um unnötige Kosten zu vermeiden, ist es daher ratsam, wenn Sie regelmäßig den Preis für Erdgas vergleichen und sich einen Überblick verschaffen. Haben Sie einen günstigeren Anbieter für Gas gefunden, sollten Sie über einen Wechsel nachdenken. Der Erdgasanbieterwechsel ist sehr einfach und dauert nur wenige Minuten. Diesen können Sie mit nur wenigen Klicks online durchführen. Auf PREISVERGLEICH.de finden Sie jedoch nicht nur den Erdgas-Anbieter mit dem günstigsten Erdgaspreis. Hier können Sie Ihren Anbieterwechsel direkt nach dem Erdgasvergleich in die Wege leiten. Um alles weitere kümmert sich Ihr neuer Versorger, so dass Versorgungslücken von vorne herein ausgeschlossen sind.
Doch bevor Sie einen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter durchführen, sollten Sie diesen erst einmal finden. Auf PREISVERGLEICH.de erhalten Sie eine einfache und schnelle Übersicht über die Anbieter mit dem besten Erdgaspreis für Ihre Postleitzahl. Dabei berücksichtigen die Angebote Rabatte und Bonuspakete für Neukunden. Wenn Sie auf die zahlreichen Vergünstigungen beim Erdgaspreis achten, können Sie noch einmal zusätzlich sparen. Besonders häufige Rabatte sind zum Beispiel Neukundenrabatte, Rabatte für eine längere Vertragsbindung, Rabatte für den Verzicht auf Papierrechnungen sowie für die Zustimmung zur Zahlung per Bankeinzug.