Mit Gasdruck wird eine physikalische Größe bezeichnet, die die Summe aller durch ein Gas oder ein Gasgemisch auf ein Gefäß- oder eine Rohleitungswand einwirkenden Kräfte ausdrückt. Diese Messgröße ist wichtig für den Transport von Gas. Um große Mengen über Rohrleitungen zu transportieren, ist ein hoher Gasdruck entscheidend und ebenso ein belastbares Pipeline-System. Erst dadurch kann eine Verteilung an die Verbraucher sichergestellt werden. Bei weiten Strecken werden zusätzlich Pumpsysteme eingesetzt, die den Druck für die Durchleitung stabil halten. Die Ferngasnetze der Gasversorger arbeiten mit einem Gasdruck von 80 bis 200 Bar, während die Verteilernetze der regionalen Gasanbieter mit weit weniger, circa 16 Bar, auskommen. Hausanschlüsse befinden sich dagegen schon im Millibar-Bereich:
Etwa 30 Millibar sind in der Regel notwendig, weshalb auch der Einsatz widerstandsfähiger Kunststoffrohre hier ausreichend ist. Ebenso kann bei bestimmten Haushaltsgeräten wie Durchlauferhitzern oder Werkzeugen wie Schweißgeräten der Gasdruck per Regler eingestellt werden. Deutschlandweit liegt der Betriebsdruck für Gasgeräte im Bereich von 30 bis 60 Millibar. Gasdruckwerte sind bei einem Anlagenneubau oder einer Umrüstung besonders wichtig, seltener bei einem Gaswechsel. Der für einen Gasanbieterwechsel praktische Gasrechner benötigt vorerst nur den Jahresverbrauch in Kilowattstunden und die Postleihzahl. So können Gaspreise und Gastarife ideal und ganz verglichen werden, auch für Biogas.