Gasometer sind Bauwerke, die zur Speicherung von Gasen dienen und dienten. Während heute vor allem unterirdische Gasspeicher genutzt werden, waren früher vor allem oberirdische Gasometer für die Gasspeicherung verantwortlich. Besonders für den Kohleabbau wurden die auffälligen Gebäude genutzt. Mit ihnen konnte das Gas, das bei der Förderung der Kohle als Nebenprodukt anfiel, direkt aufgenommen werden. Daher sind zahlreiche dieser Bauwerke im Ruhrgebiet zu finden. Auch heute werden Gasometer noch von Gasversorgern genutzt, vor allem für die Speicherung von Erdgas, Biogas oder Flüssiggas. In den früheren Gasometern wurde vor allem Stadtgas gelagert, das anschließend zur Stadtbeleuchtung oder Wohnhausbeleuchtung sowie für Gasherde und Durchlauferhitzer verwendet wurde. Heute werden ausgediente Gasometer als Veranstaltungsort für Kulturprojekte oder als Museen genutzt, denn wegen ihrer architektonischen und industriegeschichtlichen Bedeutung stehen sie häufig unter Denkmalschutz.
Da die Bauwerke meist über 50 Meter hoch sind und eine auffällige Erscheinung aufgrund ihrer Zylinderform haben, werden die Gas-Sammelbehälter häufig zu einem wesentlichen Teil des Stadtpanoramas.
Zudem dienen Gasometer heute dazu, Tagesspitzen im Gasverbrauch auszugleichen und so eine sichere Gasversorgung zu garantieren. Verbraucher können sich also auf eine ununterbrochene Belieferung durch Ihren Gasanbieter verlassen und die Entscheidung bei einem Gaswechsel ganz von den Gaspreisen abhängig machen. Für den Vergleich von Gastarifen bei einem Gasanbieterwechsel eignet sich am besten ein Gasrechner.