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Stadtgas

Unter Stadtgas oder auch Leuchtgas versteht man ein Gasgemisch, das ab dem 19. Jahrhundert für die Straßenbeleuchtung einer Stadt und zur Versorgung der Haushalte genutzt wurde. Um Stadtgas zu erzeugen, wurde von den städtischen Gasversorgern Wasserstoff mit Stickstoff, Kohlenmonoxid und Methan gemischt, das in Abhängigkeit von der exakten Beimischung einen unterschiedlichen Brennwert hatte. Als Mitte des 20. Jahrhunderts größere Erdgasvorkommen in der Nordsee entdeckt wurden, verschwand das Gasgemisch nach und nach. Aufgrund des giftigen Kohlenmonoxid im Stadtgas stellte es nämlich eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar.

Jedoch war es durch die Mischung mit anderen Gasen nicht wie sonst geruchlos, sondern verströmte eine speziellen, knoblauchähnlichen Geruch. Dennoch wurde mit dem Aufdrehen des Gashahns zu oft ein Selbstmord herbeigeführt. Im Gegensatz zum Stadtgas ist das mit dem heute genutzten Erdgas kaum noch möglich. Zudem ist es um ein Vielfaches umweltfreundlicher und simpler in der Herstellung, da es nicht erst beigemischt werden muss. Mittlerweile ist Stadtgas daher überflüssig geworden und wird in Deutschland nicht mehr produziert. Stattdessen können Kunden zwischen verschiedenen Gasanbietern für Erdgas wählen oder sogar einen Gaswechsel zu Biogas überlegen. Um sich vor einem Gasanbieterwechsel den richtigen Überblick zu verschaffen, ist die Verwendung eines Gasrechners empfehlenswert. Damit finden sich günstige Gaspreise und Gastarife.