29.11.2018
In den letzten Wochen haben zahlreiche Kunden von ihrem Gasanbieter eine Information über die Erhöhung der Preise bekommen. Viele Änderungen wirken schon ab dem ersten Dezember dieses Jahres. Andere Anbieter erhöhen ihre Preise erst im Verlauf des Jahres 2019. Bevor Sie einen Wechsel des Gasanbieters in Betracht ziehen, ist es empfehlenswert, wenn Sie vorab überprüfen, ob nicht auch dort die Preise steigen, denn derzeit ist die Preiserhöhung nicht auf einzelne Anbieter beschränkt.
In Deutschland gibt es etwa 710 Gasversorger, wobei die Grundversorger und die regionalen Anbieter bereits einbezogen sind. Laut Medienberichten haben bereits 224 Anbieter eine Preiserhöhung angekündigt. Die Erhöhung umfasst den Preis pro Kilowattstunde, aber auch die Grundgebühr. Bei einigen Versorgern ist es eine Kombination aus beidem. Als durchschnittlicher Anstieg wurde ein Wert von 8,4 Prozent berechnet. In Rheinland-Pfalz gibt es mit 13 Prozent den höchsten Preisanstieg. Schon jetzt steht fest, dass viele Haushalte monatlich einen zweistelligen Mehrbetrag aufbringen müssen. Begründet werden die Preiserhöhungen mit gestiegenen Kosten für den Einkauf von Erdgas und einer geringeren Nachfrage.
Dass die Gaspreise zum Jahreswechsel erneut steigen, ist Teil einer Entwicklung, die bereits seit zehn Jahren anhält. Seit 2007 sind die Preise nicht mehr stabil, wobei das nicht automatisch eine Preiserhöhung bedeutet. Im Jahre 2018 lag der durchschnittliche Gaspreis in Deutschland bei 6,5 Cent pro Kilowattstunde. Im Jahre 2007 waren es 6,13 Cent. Zwischenzeitlich lag der Gaspreis im Jahre 2010 bei 5,65 Cent. Im Jahr 2008 erreichte er mit 7,62 Cent das Zehnjahreshoch. Obwohl die Preise 2019 steigen, wird der Top-Wert von 2008 nicht erreicht.
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Autor: Norman Peetz