Schreiben zur Gaspreiserhöhung erhalten - Jetzt handeln!

Pünktlich zum Start der Heizsaison verschicken die Gasanbieter viele Schreiben zur Gaspreiserhöhung. So haben die Gasanbieter das Recht, nach Ablauf einer vertraglichen vereinbarten Preisgarantie, die Preise entsprechend den aktuellen Marktbedingungen anzupassen. Das gilt sowohl für die Weitergabe höherer Steuern, Abgaben und Umlagen als auch für die Anpassung der Vertriebs- und Beschaffungspreise, die als Folge hoher Börsenpreise ansteigen.

Haben auch Sie ein Schreiben zur Gaspreiserhöhung erhalten? Dann möchten wir Sie im folgenden Ratgeber darüber aufklären, warum die Preise steigen und was Sie als Verbraucher (private Haushalte und Gewerbe) dagegen tun können!

Warum erhöhen die Gasanbieter die Preise?

Die Gasanbieter erhöhen die Preise nicht, weil sie es wollen, sondern weil sie es müssen. Aufgrund der corona-bedingten Gasknappheit und der hohen Gasnachfrage aus China und Fernost sind die Börsenpreise für Erdgas stark gestiegen. Dabei haben sich die Handelspreise mit Stand vom Oktober 2021 im Vergleich zur ersten Jahreshälfte mehr als verdoppelt. Diese hohen Einkaufspreise geben die Gasversorger an Sie als Kunden weiter, wenn gleich immer etwas Zeit dazwischen liegt.

Hinzu kommt nach wie vor der Umstand, dass die Einführung und schrittweise Erhöhung der CO2-Steuer die Verbraucherpreise immer weiter in die Höhe treiben. Und das bekommen Sie als Kunde besonders zu spüren. So stieg der Gaspreis im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem zweiten Halbjahr 2020 durchschnittlich um 4,7 % (Quelle: Statistisches Bundesamt). Als Ursache ist hier zusätzlich der Mehrwertsteueranstieg auf die ursprünglichen 19 % zu nennen.

Welche Anbieter erhöhen die Gaspreise?

Im Oktober 2021 haben 24 Grundversorger ihre Preise angepasst. Weitere Gaspreiserhöhungen gab es u. a. von den Stadtwerken Peine, Herne, Verden und Zerbst. Darüber hinaus gilt es als sehr wahrscheinlich, dass mehr und mehr Sonderversorger die Gaspreise in Deutschland erhöhen.

Kündigen oder bleiben - Was kann ich gegen die Gaspreiserhöhung tun?

Sind Sie von einer Gaspreiserhöhung betroffen, haben Sie das Recht Ihren Gasanbieter mit einer Frist von 14 Tagen ab Eingang des Preiserhöhungsschreibens zu kündigen. Somit können Sie Ihren Versorger unabhängig von einer Mindestvertragslaufzeit kündigen. Haben Sie derzeit noch einen Vertrag mit Ihrem Grundversorger, beträgt die Kündigungsfrist unabhängig von einer Preiserhöhung 14 Tage.

• • Gasanbieter in Folge der Preiserhöhung kündigen (Sonderkündigungsrecht)
  • Gaspreisvergleich nutzen und aktuelle Preise vergleichen
  • Bei möglicher Ersparnis Gasanbieter wechseln

Beachten Sie dabei, dass Sie Ihren Gasanbieter nur dann wechseln sollten, wenn Sie einen günstigeren Gaspreis für Ihren jährlichen Gasverbrauch gefunden haben. Nutzen Sie hierfür unseren transparenten Gasvergleich, mit dem Sie in wenigen Minuten einen neuen Gasanbieter finden können. Wie hoch die mögliche Ersparnis ausfällt, erfahren Sie bei einem direkten Kostenvergleich Ihres neuen Gaspreises mit den aktuellen Angebotskonditionen im Gaspreisvergleich. Vergleichen Sie dazu jeweils die Grund- und Arbeitspreise und entscheiden Sie selbst, ob sich ein Anbieterwechsel für Sie lohnt oder nicht.

Alternativ können Sie sich unter der Telefonnummer 0341/ 39373733 an unseren Kundenservice wenden und sich über die Gastarife und Konditionen informieren.

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Autor: Norman Peetz