09.03.2018
Der Gasmarkt wurde in den letzten zwei Wochen einem eisig kalten Winterende ausgesetzt. Mit zweistelligen Minustemperaturen wollte der Winter in diesem Jahr einfach nicht weichen So war Bibbern in allen Teilen der Republik angesagt. Wie der Gasmarkt darauf reagiert hat, lesen Sie hier.
Der Energiekonzern EnBW teilte in diesen Tagen mit, dass die Gasnachfrage in den klirrend kalten Tagen deutlich gestiegen sei. Die Nachfrage relativiere sich im Hinblick auf die Gesamtkosten für die Verbraucher allerdings dadurch, dass der Winter 2017/2018 vergleichsweise eher mild gewesen sei. Das Fazit des Energieversorgers: Unter dem Strich sind Gasverbrauch und Energiekosten für den Verbraucher gleich geblieben.
Wenn Sie sich gefragt haben, ob bei massiven Kälteeinbrüchen wie in den letzten Wochen die Mengen an Gas ausreichen, ist zunächst Beruhigung angesagt: Die europäische Gasspeicherbehörde (Gas Infrastructure Europe, GIE) berichtete, dass für Deutschland noch ein Füllungsvolumen von 28 Prozent in den Tanks vorhanden ist. Allerdings zeigt der Vergleich zu den letzten Jahren dennoch, dass in den letzten Tagen ordentlich geheizt wurde: In 2017 betrug der Wert zum gleichen Zeitpunkt knapp 40 Prozent, in 2016 gar 66 Prozent. Ein weiterer Frosteinbruch sollte also lieber nicht mehr kommen.
Als Verbraucher brauchen Sie einen wetterbedingten Anstieg der Gaspreise in der Regel nicht befürchten. Die Kontingente für den folgenden Winter werden von den Gasversorgern lange im Voraus eingekauft. So hat eine steigende Nachfrage nach Gas an kalten Tagen keinen Einfluss auf den Gaspreis, da das Gasvolumen zu diesem Zeitpunkt längst beschafft wurde.