Heizung auf 5 doch es wird einfach nicht warm? Sie kommen nach einem langen Arbeitstag nach Hause und wollen jetzt nur noch gemütlich auf dem Sofa sitzen und ein wenig Fernsehen. Doch das Wohnzimmer ist kalt. Sie drehen die Heizung auf und es gluckert und blubbert. Der Heizkörper wird aber nur an wenigen Stellen heiß und das Zimmer bleibt kühl. Ein klarer Hinweis darauf, dass sich Luft in der Heizung gesammelt hat. Das verursacht nicht nur kühle Zimmer, auch die Effizienz der Heizungsanlage kann bis zu 15 Prozent sinken. So verheizen Sie bares Geld. Aber keine Sorge, denn dieses Problem können Sie selbst angehen, indem Sie Ihre Heizung entlüften.
Sie benötigen einen Entlüftungsschlüssel, den Sie in jedem Baumarkt erstehen können oder eine kleine Zange. Weiterhin ist eine kleine Schale von Vorteil – ein alter Joghurtbecher tut es auch. Wichtig ist außerdem ein Lappen oder ein altes Tuch.
Wohnen Sie in einem Einfamilienhaus, dann stellen Sie bitte eine Stunde vor dem Entlüften die Umwälzpumpe aus. Die Luft hat Zeit sich zu sammeln und kann besser abgelassen werden.
Am Heizkörper befindet sich links oder rechts oben das Entlüftungsventil. Mit dem Vierkantschlüssel wird es langsam aufgedreht. Halt Sie den Lappen vor das Ventil, denn dabei kann Wasser (meist dreckig) herausspritzen. Entweicht keine Luft mehr, drehen Sie das Ventil sofort zu. Das austretende Wasser können Sie mit der Schale auffangen.
Schalten Sie die Umwälzpumpe wieder ein. Es kann sein, dass nach dem Entlüften zu wenig Wasser im Heizungskreislauf verblieben ist, dadurch sinkt der Druck. Bei Ihrer Heizanlage können Sie es selbst nachfüllen. Im Mehrfamilienhaus benachrichtigen Sie den Hausmeister. Er kann dann den Heizungsdruck kontrollieren.
In Baumärkten gibt es selbstentlüftende Ventile. Die können Sie an Ihren Heizkörpern anbringen und sparen sich so in Zukunft das Entlüften der Heizung.
Norman Peetz
Norman ist seit 10 Jahren Autor auf PREISVERGLEICH.de und Experte im Bereich Strom & Gas. Als Redaktionsleiter hat er den Energiemarkt im Blick.