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7 praktische Tipps, wie Ihr Heizungsthermostat beim Energiesparen hilft

Heizkosten

1. Die Thermostatskala

Klassische Thermostate sind mit einer Einteilung versehen, die von * bis zur 5 reicht. Das * ist der Frostschutz der Heizung. Hier heizt sie nicht, aber schützt sich selbst vor dem Einfrieren. Die Stufe 1 entspricht einer Raumtemperatur von 12 Grad Celsius. Mit der 2 sind es 16 °C und mit der 3 werden 20 °C realisiert. Jede Zahl erhöht die Temperatur im Zimmer um weitere 4 Grad.

Moderne Thermostate haben allerdings eine Einteilung in Grad Celsius. Sie werden elektronisch gesteuert und sind programmierbar. Einige können sogar per App ferngesteuert werden.

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2. Typische Fehler bei der Bedienung von Heizungsthermostaten

Im Thermostat ist ein Temperaturfühler untergebracht. Wird es durch schwere Vorhänge, Möbel und Ähnliches verdeckt, kann der Fühler die Raumtemperatur nicht mehr korrekt ermitteln. Auch wenn unter einem Fensterbrett ein Hitzestau entsteht, wird die Messung verfälscht. Das Thermostat „glaubt“, es wäre wärmer und schaltet die Heizung ab. Resultat: Der Raum bleibt kühl. Deshalb muss das Heizungsthermostat „freie Sicht“ auf das Zimmer haben.

Weiterhin herrscht der Glaube, dass ein kaltes Zimmer schneller warm wird, je höher die Heizung gedreht wird. Das ist ein Heizungsmythos. Mit Stufe 3 wird die Raumtemperatur 20 Grad innerhalb der gleichen Zeit erreicht wie mit Stufe 5. Bei Stufe 5 überheizen Sie nur den Raum und es wird wärmer als gewollt. Damit steigen auch ungewollt die Heizkosten.

3. Die richtige Zimmertemperatur

Jedes Zimmer im Haus oder der Wohnung benötigt eine andere Temperatur, damit Sie darin arbeiten, spielen, entspannen oder schlafen können. Unsere Infografik zeigt Ihnen die empfohlenen Raumtemperaturen von Kinderzimmer über Bad bis hin zur Küche.

empfohlene Zimmer- und Raumtemperaturen

4. Defekte Thermostate erkennen

Defekte Thermostate heizen einen Raum permanent oder nur sehr schlecht. In den meisten Fällen sind diese Heizungsthermostate sehr schwergängig oder lassen sich überhaupt nicht bewegen. Auch scheinbar funktionsfähige Thermostate verschleißen und regeln die Temperatur nicht mehr genau. Es empfiehlt sich deshalb, alle 15 Jahre die Thermostate zu wechseln, damit die Raumtemperatur immer energieeffizient einstellbar ist.

Hinweis: Wenn Sie selbst die Kosten tragen, können Sie die Thermostate ohne Absprache mit dem Vermieter austauschen. Heben Sie bitte die alten Thermostate auf, denn die sind dessen Eigentum.

5. Bei Abwesenheit Temperatur drosseln

Während Sie auf der Arbeit sind oder einen Wochenendtrip machen, muss die Heizung nicht auf 4 oder 3 laufen. Stufe 2 (16 Grad) genügt völlig. Allerdings sollten Sie die Raumtemperatur während Ihrer Abwesenheit nicht zu niedrig einstellen, da das Hochheizen eines sehr ausgekühlten Raumes viel Energie verbraucht.

6. Richtig heizen hilft sparen

Berechnungen haben ergeben, dass jedes zusätzliche Grad Raumtemperatur die Heizkosten um 6 Prozent nach oben schnellen lässt. Was Sie noch tun können, um Heizkosten zu sparen, haben wir für Sie in unserem Artikel „Heizkosten sparen – Mythos und Wahrheit“ zusammengestellt. Falls Sie mit Gas heizen, dann hilft Ihnen auch sicher unser Ratgeber zum Thema „Gasheizung“ weiter.

7. Bei Gasheizung – alternative Anbieter suchen

Heizen Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus mit Gas, dann lassen sich Kosten nicht nur durch gut eingestellte Thermostate reduzieren. Versuchen Sie auf PREISVERGLEICH.de andere Anbieter zu finden, vielleicht können die Ihnen Ihr Gas zu noch günstigeren Konditionen liefern.

Norman Peetz

Norman Peetz


Norman ist seit 10 Jahren Autor auf PREISVERGLEICH.de und Experte im Bereich Strom & Gas. Als Redaktionsleiter hat er den Energiemarkt im Blick.